Es gibt nichts Schöneres ... als gemeinsam Musik zu machen! Das war das erfreuliche abschließende Zitat eines Mitglieds des Lobpreisteams nach unserem intensiven Workshop Anfang März. Das Wort Musik hallt natürlich in meinen Ohren nach, weil ich selbst musikalisch bin und sehr gerne Musik höre und mache. Aber das Wort GEMEINSAM hat für mich in diesem Kontext eine viel größere Bedeutung.
Durchwachsene Planung
Ziel unseres Workshops war es, in den Bereichen Technik und Musik mit Hilfe von zwei Profis aus dem Gemeindeumfeld Linz zu lernen. Wir haben den Termin bereits letztes Jahr fixiert und waren alle gespannt, was uns erwarten wird und wie wir hier wachsen können. Dann kam zwei Tage vor Workshopbeginn die Nachricht, dass unser Musiker, der uns Input geben sollte, coronabedingt ausfallen wird. Die Verzweiflung war groß, ein kurzfristiger Skypetermin sollte mich und den Rest der Lobpreisteamleitung einen ganzen Abend lang kosten um uns Gedanken zu machen, wie wir die Zeit für die Musiker trotzdem attraktiv gestalten könnten. Wir sahen uns nicht in der Lage, das bieten zu können, was uns ein Profi bieten würde, also entschieden wir kurzerhand den Fokus stark in Richtung Gemeinschaft zu setzen. Der kam nämlich in den letzten zwei Jahren leider viel zu kurz. Musizieren wollten wir natürlich auch gemeinsam, aber ohne konkrete Ideen, wie wir hier im Team wachsen könnten.
Gesegnete Gemeinschaft
Bereits der erste Abend sollte zeigen, wie gut es tat, sich endlich wieder mal zu treffen, gemeinsam zu essen, zu unterhalten, zu lachen und vor allem zu singen. Die Techniker haben uns dabei tatkräftig unterstützt und das Beste aus uns rausgeholt.
In Zeiten von Corona dachte ich manchmal, dass Gemeinde mit all den Maßnahmen keinen Sinn mehr macht. Es ist anstrengend mit Maske zu singen oder es macht keinen Sinn in einem halb leeren Raum den Lobpreis von vorne zu gestalten. Die Gemeinde ist aber DER Ort der Gemeinschaft, egal ob Corona, Masken, 10 oder 100 anwesende Leute. Unser Pastor Ewald hat uns am zweiten Tag unseres Workshops folgenden Vers aus Kolosser 3 mitgegeben:
Das Wort des Christus wohne reichlich in euch; in aller Weisheit lehrt und ermahnt euch gegenseitig! Mit Psalmen, Lobliedern und geistlichen Liedern singt Gott in euren Herzen in Gnade!
Der Vers fordert uns, also die Gemeinschaft der Christen, auf, zu singen. Es ist unheimlich ermutigend im Gottesdienst nebeneinander zu stehen und einander die Wahrheiten des Evangeliums zuzusingen, gerade in schwierigen Zeiten. Es tut gut, Gottes Gnade nicht nur durch die Predigt, sondern auch durch unsere Lieder zu erfahren.
Gott hat es also so geführt, dass wir trotz des Ausfalls unseres externen Musikers eine wirklich tolle Zeit hatten mit viel musikalischem Tiefgang und vor allem auch der wiedergewonnenen Erkenntnis, wie wichtig die Gemeinschaft unter uns Christen ist. Ich möchte euch ermutigen, diese Gemeinschaft zu suchen, sei es im Gottesdienst am Sonntag oder in einem Hauskreis. Wir wollen euch als Lobpreis- und Technikteam dabei helfen und anleiten, das in die Tat umzusetzen, was in Kolosser 3 steht, "mit Psalmen, Lobliedern und geistlichen Liedern Gott zu singen.".
Und ja, ich kann meinem lieben Freund aus dem Lobpreisteam nur zustimmen: "Es gibt nichts Schöneres, als gemeinsam Musik zu machen!".
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