Mein Gebetsspaziergang durch die Innenstadt kurz vor dem Terroranschlag in Wien


Mein Gebetsspaziergang durch die Innenstadt kurz vor dem Terroranschlag in Wien

Zu den tragischen Ereignissen vom 2. September rund um den Terror-Anschlag in Wien möchte ich mit euch eine Geschichte, die vielleicht doch etwas Hoffnung bringt und mir passiert ist, teilen.

Am Montag,  dem 2. September 2020, war ich auf dem Weg von der U1-Station Vorgartenstraße zur U4-Station Pilgramgasse, wo ich wohne. Allen, die in Wien wohnen, fällt sicher gleich auf, dass man bei so einer Fahrt am besten entweder am Schwedenplatz oder am Karlsplatz umsteigen kann.

Einsteigen und Aussteigen

Als meine U-Bahn die Station Schwedenplatz erreicht hat, habe ich mir überlegt, ob ich hier noch aussteigen, eine Runde Gebetsspaziergang für die Stadt und einen allfälligen Lebensmitteleinkauf beim Merkur am Hohen Markt machen soll. Diese Idee hat mir aber nicht gefallen und ich bin weiter gefahren.

Es hat aber nicht lange gedauert bis mir in der Station Karlsplatz etwas (ich würde schon sagen es war Gott und dass es sich demnach richtig angefühlt hat, dem Gefühl zu folgen) gesagt hat, dass ich doch aussteigen und gleich die 2 Stationen zurück zum anderen Rand der Wiener Innenstadt, zum Schwedenplatz, fahren soll. Zu diesem Zeitpunkt war es kurz vor 18 Uhr.

Dann bin ich zurück zum Schwedenplatz gefahren, bin dort ausgestiegen und habe angefangen für die Stadt zu beten. Ich bin durch die Rotenturmstraße gegangen, dann zum Merkur am Hohem Markt, wo ich eingekauft habe, und dann bin ich dem Hohen Markt entlang weitergegangen und am Ende links abgebogen. An dieser Ecke vom Hohen Markt habe ich auch noch ganz bewusst für einen Freund von mir gebetet, der ganz in der Nähe wohnt.

Für die Menschen um mich beten

Langsam habe ich die Situation während meines Spazierganges so wahrgenommen, als ob mich die Leute anders anschauen als normalerweise und ich wusste nicht warum, aber zufällig ist mir eingefallen, dass ich für die, die ich getroffen habe und die um mich waren, beten könnte. Ich bin dann weiter durch den Graben und die Kärntner Straße bis zur Oper gegangen und dort in der Station Karlsplatz wieder in die U-Bahn eingestiegen.

Danach bin ich nach Hause gefahren und habe mir nicht mehr viel gedacht. Ungefähr 1,5 Stunden später habe ich über den Einsatz in der Wiener Innenstadt erfahren. Eine der letzten Sache, die ich vor dem Einschlafen um ca. 2 Uhr in der Früh gesehen habe, war ein Screenshot von Google Maps von 23:23 Uhr, wo es geheißen hat "Schüsse in Wien" mit der Überschrift: "So sah Wien heute Abend auf Google Maps aus". Ich habe diese Karte sehr gut analysiert, weil ich eben auch wissen wollte, ob ein Einsatz dort war, wo der Freund von mir wohnt. Eigentlich war rund um ihn abgesperrt, aber nicht genau dort, wo er wohnt.

War das Zufall, oder nicht?

Dann bin ich eingeschlafen und in der Früh, noch im Halbschlaf, hat mein Gehirn die Verbindung gemacht: diese Karte zeigt doch die Absperrung fast genau dort an, wo ich, betend für die Stadt, gegangen bin! Ich fand das so interessant und fand schon, dass Gott wollte, dass ich und andere wissen sollen, dass er vielleicht genau so absichtlich gewirkt hat.

Auf dieser Grafik seht ihr meine genaue Route:

Gebetsspaziergang von Petra

Man könnte sagen es war ein Zufall und ich stimme zu, dass es möglich ist. Gleichzeitig muss man aber sagen, dass es ein sehr interessanter Zufall ist! Warum genau so etwas passiert ist, kann ich bis jetzt nicht verstehen. Aber irgendwie glaube ich auch, dass Gott möchte, dass wir davon sprechen, wenn er wirklich Gebete erhört hat und ganz stark (außerhalb von dem, was wir selber jemals bewirken könnten) in unserer Stadt gewirkt hat.

Foto von Aneta Pawlik via Unsplash.


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