Überstehen wir die Krise nur irgendwie? Oder gehen wir gestärkt aus ihr hervor?


Überstehen wir die Krise nur irgendwie? Oder gehen wir gestärkt aus ihr hervor?

Mittlerweile sind über drei Wochen unseres drastisch veränderten Lebens vergangen ...

Lang genug, um den einen oder anderen Familienkonflikt erlebt zu haben. Lang genug, um Frustration erfahren zu haben. Lang genug, um die Einsamkeit als schier unerträgliche Bürde empfunden zu haben. Lang genug, dass doch noch Ängste hochgekommen sind, selbst wenn wir uns eigentlich vorgenommen haben, diese Zeit angstfrei und vertrauend überwinden zu wollen. Lang genug, um Charaktereigenschaften an die Oberfläche zu bringen, die wir nicht so gerne an uns sehen. Lang genug, dass der Feind die eine oder andere Lüge in unsere Gedanken einstreuen konnte. Kurz gesagt, lang genug, dass es nicht ganz so rund läuft, wie wir uns das eigentlich wünschen würden.

Eine Chance von Gott ...

Das Gute daran ist, dass wir in diesen Zeiten eine unglaublich große Chance von Gott geschenkt bekommen. Wir bekommen die Möglichkeit uns selbst und unseren Glauben zu prüfen. In uns zu gehen und zu fragen, ob unser Glaube an den Herrn Jesus Christus wirklich trägt oder ob wir uns ganz auf uns allein gestellt fühlen.

Wenn wir erkennen, dass wir uns Gott fern fühlen, dann müssen wir nicht dabei stehen bleiben. Wir müssen nicht entmutigt und frustriert aufgeben! Es gibt einen Weg! Denn Gottes Arme bleiben offen, egal wo wir stehen. Es gibt keinen Punkt, der so fern wäre, dass wir nicht umkehren könnten. Wie oft haben sich die Israeliten trotz etlicher Segnungen und gewaltiger Wunder von Gott abgewendet? Wie oft hat er sich dennoch nach ihnen ausgestreckt?

Die Israeliten können wir als Sinnbild für uns heranziehen. Wir wenden uns ebenso oft von Gott ab, wenn es nicht so läuft, wie wir es uns wünschen würden - zum Beispiel jetzt in dieser Krise.

... auf Veränderung und Wachstum

Ein Wunsch hat sich in meinem Herzen tief eingegraben. Ich möchte diese Krise nicht nur irgendwie überstehen, nein, ich möchte in ihr wachsen. Ich möchte einmal auf diese Zeit zurückblicken und sagen können, ja, da hat sich etwas in mir verändert – zum Guten hin, zu Christus hin. Ich möchte sagen können, ja, ich war oft ungeduldig, aber ich habe Geduld geübt. Ja, ich war voller Sorgen, aber ich habe geübt Gott zu vertrauen. Ich wollte verzweifeln, aber ich habe an den Zusagen Gottes festgehalten und die Lügen fortgeschickt. Ich wollte Dinge tun, die eigentlich schlecht für mich sind, aber habe mich dagegen gestemmt. Ich habe Gottes Wort mehr Raum gegeben, als dem Frust. Ich habe dem Gebet mehr Zeit gewidmet als meinen Ängsten. Ich habe überwunden. Dann, so bin ich sicher, können wir diese Zeit als Zeit des Segens und der echten Veränderung erfahren und wir werden gestärkt aus dieser Zeit hervorgehen.

Vorbereitet auf unser Leben danach.

Foto von Nikola Jovanovic via Unsplash.


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